Wetterrückblick Herbst 2020


Der Herbst 2020 - September bis November

Der meteorologische Herbst ist vorbei - darum gibt es hier eine kurze Zusammenfassung der letzten 3 Monate. Der diesjährige Herbst war - kurz gesagt - durchschnittlich.

 

Auf  einen kühlen Sommer folgte ein ebenso angenehmer, klassischer Herbst. Wenn man einen kurzen Blick auf die heurigen Temperaturen wirft und diese mit den der letzten beiden Jahre vergleicht (Grafik rechts), merkt man, dass diese einander sehr ähneln. Die Durchschnittliche Temperatur der einzelnen Monate und auch des ganzen Herbst (Tmitt) unterscheidet sich kaum. Im September war es jedes Jahr noch einmal sehr warm mit 28°C (Tmax), der erste Frost folgte dann mit Novemberbeginn.

 


Vergleicht man die heurige Mittlere Maximumtemperatur (Aus allen Tagesmaxima der einzelnen Monate wird der Durchschnitt errechnet, in Tabelle Mtmax) mit denen der Vorjahre, merkt man, dass es insgesamt nicht so viele warme Herbsttage gab, was sich auf den Nebel zurückführen lässt, der das Sonnenlicht blockierte.


Die wohl aussagekräftigsten Kennzahlen sind jedoch die Meteorologischen Kenntage (Grafik unten). War der Herbst also wirklich so durchschnittlich?

 

Mit insgesamt 11 Frosttagen weicht der Herbst nur etwas vom langjährigen Durchschnitt (15 Frosttage, nicht in der Tabelle) ab. Dem entgegenzusetzten wäre, dass diese 11 Tage nur von 2016 (mit 18 Frosttagen, nicht in Tabelle) getoppt werden können. Im Vergleich mit 2018/19 gab es jedoch ungewöhnlich oft Luftfrost, ungewöhnlich in Zeiten eines spürbaren Klimawandels.

Alle anderen Kenntage des heurigen Herbsts sind ziemlich deckungsgleich, lediglich die Kalten Tagen (nicht wärmer als 10°C) tanzen etwas aus der Reihe. 

Insgesamt passt der Herbst temperaturtechnisch gut zu den letzten Jahren, war er sogar ein bisschen kühler als der Herbst der beiden Vorjahre. Vergleicht man dieses und auch die letzte Jahre jedoch mit dem langjährigen Mittelwert  von 1970 - 2000 (was man mit separaten Jahren und synoptischen daten jedoch grundsätzlich nicht machen soll)  kann man eine Tendenz nach oben erkennen.

Zusammengefasst kann man sagen: Der Herbst war recht frisch, aber lang nicht so frisch wie er vor 30 - 40 Jahren einmal war. 


Doch nicht nur der Temperatur, auch den anderen Parametern wollen wir uns noch kurz widmen. Das heurige Jahr, so zeichnet es sich bis jetzt zumindest ab, wird eventuell das nässeste, das je in Lambach aufgezeichnete wurde. Davon zeugt der Herbst, zumindest im Vergleich mit den letzten Jahren aber nicht wirklich, liegt er doch insgesamt gut 20 bzw. 35mm hinter den letzten beiden Jahren. (Grafik unten). Bei einem Blick auf den langjährigen Mittelwert übertreffen aber schon alle Jahre in den en ich die Wetterdaten aufgezeichnet habe, den Schnitt von insgesamt 176mm bei Weitem.

 

Auch ein Blick auf die Regentage (also die Tage an denen es, egal wie stark, geregnet hat) enttarnt den heurigen Herbst als etwas trockener als den der beiden Vorgängerjahre. 

 

 

Auch was die Sonnenstunden betrifft fiel der heurige Herbst recht durchschnittlich aus. Dies liegt hauptsächlich daran, dass es zwar oft recht nebelig war, wenn der Nebel aber verschwand, nahezu immer die ungetrübte Sonne schien. 

Alles in allem kann man den Leuten die entweder meinen der Herbst wäre zu warm oder zu kalt, zu nass oder zu nebelig gewesen kann man sagen: Es hat genau gepasst wies war (Und diese Aussage ist nicht zwingend alleine auf diese Statistik zu reduzieren 😉) 


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